14.02.24

Rückblick auf die Pfarrversammlung am 21.01.2024


Zur Pfarrversammlung am 21. Januar war die gesamte Pfarrbevölkerung eingeladen. Pfarrer Hann begrüßte die 37 Teilnehmer, die sich nach dem Sonntagsgottesdienst im Don Bosco-Haus eingefunden hatten. Ein Stimmungsbild sollte eingeholt werden. Was läuft gut in unserer Pfarrei, wo haben wir Nachhol- oder Verbesserungsbedarf. Die Frage wie die Kirche angesichts der Kirchenaustritte und dem Rückgang der Gottesdienstbesucher aus der Krise kommen kann, stand dabei im Vordergrund. Zuerst ging es aber um eine Bestandsaufnahme durch den Pfarrgemeinderat und den Kirchenpfleger.

Pfarrer Hann übergab das Wort an Gabriele Seibold die Pfarrgemeinderatsvorsitzende, die kurz über die Aufgaben, die Rechte und Pflichten des Pfarrgemeinderats informierte. Dann gab sie einen ausführlichen Rückblick auf das Pfarrleben im vergangenen Kirchenjahr. Ihre Bilder -verpackt in eine Powerpoint-Point-Präsentation - ließen vergangene Veranstaltungen wieder lebendig werden, wie das Pfarrfest, die Tauferinnerungsfeier, den Spielesommer, den Seniorentag und vieles mehr. Die Aktivitäten verschiedener Gruppen, wie zum Beispiel das Sternsingen der Ministranten, die Kindergottesdienste, organisiert vom Kindermessteam, oder die zahlreichen Auftritte der Chöre und der Musikkapelle wurden dankend hervorgehoben. Aber auch die „leisen Töne“ kamen nicht zu kurz. Die vielen Aktiven, die ohne großes Aufhebens im Hintergrund tätig sind und damit das Pfarrleben lebendig erhalten, ohne dafür Belobigungen zu erwarten. Der Pfarrgemeinderat  beantragte deshalb für Ludwig Reischl die Stephanus-Plakette. Beim Gottesdienst am Stephanitag wurde sie ihm, für ihn völlig überraschend, für sein jahrzehntelanges und vielseitiges Engagement verliehen. Am Ende der Präsentation dankte Gabriele Seibold allen, die sich aktiv ins Pfarreileben einbringen.

Pfarrer Hann bedankte sich beim Pfarrgemeinderat und der Vorsitzenden für die geleistete Arbeit und wies auf die nächsten PGR-Wahlen im Jahr 2026 hin. Er wünschte sich, dass wieder Menschen für diese wichtige Tätigkeit bereit sein werden. Er bedankte sich auch bei der Gemeinde Sonnen für die gute Zusammenarbeit und die Mithilfe des Bauhofs im Kindergarten und bei den Schneeräumarbeiten.

Zum Schluß war Zeit für Fragen und Anregungen.

Franz Sicklinger, Einrichtungsleiter des Seniorenheims in Hauzenberg regte an, dass Firmgruppen das Seniorenheim besuchen. Jung und Alt könnten so in einen Dialog treten und sich besser kennenlernen.
Bedauert wurde der geringe Besuch der Samstags- und Werktagsgottesdienste. Ludwig Reischl bat darum, dass sich die Kirchenbesucher nicht in den hintersten Bänken verstecken sollten. Es wäre auch bei den Sterberosenkränzen besser, näher beieinander und nahe der Angehörigen Platz zu nehmen. Damit entstehe eine bessere Gemeinschaft und manches Hörproblem wäre damit beseitigt. Beklagenswert sei auch die geringe Beteiligung am Mitbeten bei Beerdigungen. Das Fehlen von Ministranten bei Beerdigungen wurde ebenfalls bemängelt. Allerdings sei es den Schulkindern nicht mehr möglich, diese so leicht in ihren Schulalltag einzubauen. Freistellungen seitens der Schule gibt es nicht mehr.
Elfi Raab, die Behindertenbeauftragte der Gemeinde, wünscht einen barrierefreien Zugang zur Kirche und ein zweites Geländer bei den Treppenstufen am Haupteingang.
Die strengen Bauvorschriften machen dies fast unmöglich. Ob Barrierefreiheit aufgrund der räumlichen Gegebenheiten verwirklicht werden kann, muss überprüft werden. Ein barrierefreier Zugang besteht über die Seitenkapelle. Allerdings sind die Kirchenbesucher dort abgetrennt von der Gemeinde.
Weitere Fragen betrafen das Don Bosco Haus, wobei hier einfache Lösungen möglich oder bereits in Umsetzung sind.

Kirchenpfleger Stefan Reischl informierte kurz über anstehende Arbeiten in und rund um die Kirche. Wichtigste Punkte sind die Sanierung der Westfassade, damit im Innenraum der Putz erneuert werden kann. Es stehen die Renovierung der Friedhofstore an, eine Erweiterung des Friedhofs für Urnengräber und der Zugang des unteren Friedhofs durch eine Treppe.

Pfarrer Hann berichtete über die anstehende Visitation, die im gesamten Dekanat durchgeführt wird. Beide Pfarreien werden dabei in mehreren Abschnitten in allen Bereichen überprüft. Sowohl die hauptamtlichen Mitarbeiter als auch die ehrenamtlich Tätigen werden befragt und gehört. Es ist eine gute Gelegenheit, Anregungen und Kritik anzubringen aber auch Verbesserungsvorschläge zu machen. Das Ziel ist, in den Pfarreien dauerhaft ein lebendiges Miteinander im Sinne der Frohen Botschaft zu erhalten.
Der erste Schritt ist ein Auftaktabend für beide Pfarreien in Form eines gemeinsamen Gottesdienstes. Dieser ist am Mittwoch, den 24. April, um 19:00 Uhr in Breitenberg. Anschließend sind alle zu einer Diskussionsrunde im Pfarrheim in Breitenberg eingeladen. Aus organisatorischen Gründen wird die Visitation auf der Ebene des Pfarrverbandes immer nur an einem Ort durchgeführt.

Zum Schluss bedankte sich Pfarrer Hann bei allen fürs Kommen und wünschte noch einen schönen Sonntag.